Aktiendepot Apps im Test und Vergleich

Sie möchten unterwegs auf Ihrem Smartphone oder Tablet mit Aktien handeln? Dann sind Sie hier genau richtig, denn auf TradingApps.info finden Sie die besten Apps für den Aktienhandel im Test und Vergleich. Dabei haben wir die folgenden Broker getestet:

Wie findet man den passenden Aktien Broker?

Gründe dafür, ein neues Aktiendepot zu eröffnen, gibt es verschiedene. So wird in Zeiten niedriger Zinsen von Experten immer wieder auf die Alternative der Aktienanlage verwiesen. Zumindest langfristig gesehen spricht einiges dafür, bei der Geldanlage auch auf Wertpapiere zu setzen. Durchschnittlich sind so Renditen zu erzielen, die die Möglichkeiten anderer Anlagen wie etwa vom Tagesgeld in den Schatten stellen. Wer sich also dazu entschließt, in den Handel mit Wertpapieren einzusteigen, ist auch auf einen Broker mit einem Depot angewiesen. Doch auch, wer bereits im Aktienhandel aktiv ist und bereits über ein eigenes Depot verfügt, ist gut beraten, die anderen Anbieter im Auge zu behalten und von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob sich ein Wechsel lohnt.

Denn von der Auswahl des passenden Aktien Brokers hängt nicht nur langfristig der Erfolg der eigenen Anlagestrategie ab. Wichtig sind dabei nicht allein die Gebühren. Denn auch mit Blick auf handelbare Werte, das Angebot im Bereich Support oder die Seriosität des Brokers sollte der Anleger möglichst genau hinschauen. Um eine ebenfalls wichtige Kategorie handelt es sich bei den Möglichkeiten, die der Trader im Bereich des mobilen Handels hat. Auch auf diese Kategorie wollen wir in diesem Beitrag in einem eigenen Abschnitt eingehen.

Doch bevor wir uns den speziellen Kategorien für Bewertung und Auswahl des richtigen Brokers widmen, möchten wir noch einige allgemeine Hinweise voranstellen. Entscheidend für die Auswahl des richtigen Aktien Brokers sind natürlich in erster Linie die Ansprüche des Anlegers. Wichtigste Voraussetzung für die richtige Wahl ist es daher, sich über diese Ansprüche selber klar zu werden. Die gilt für das Trading selber genauso, wie für die Gebührenstruktur und den Bedarf an Unterstützung.

Günstige Gebühren sind nicht alles

Im Handel mit Aktien geht es letzten Endes darum, eine möglichst gute Rendite zu erzielen. In der Gesamtsicht können Gebühren dabei als ein Faktor gesehen werden, die die Rendite beeinflussen. So gesehen könnte es sich der Anleger relativ einfach machen und bei der Auswahl des passenden Brokers nur auf die Gebühr schauen, die für eine Order fällig wird und daraufhin den besten Broker auswählen. Doch so einfach ist die Sache nicht.

Auch wenn viele Broker mittlerweile keine Grundgebühren verlangen und das Depot kostenlos geführt werden kann, sollten Anleger nicht allein auf die Höhe der Ordergebühren schauen. Vor einem Vergleich der Gebührenstruktur der Anbieter sollte vielmehr die Frage danach stehen, wie der Handel später aussehen wird. Zählt sich der Anleger eher zur Gruppe der intensiven Trader, die täglich oder zumindest wöchentlich mehrere Transaktionen durchführen, oder ist eher zu erwarten, dass nach dem Aufbau des Portfolios wenn überhaupt nur noch gelegentlich umstrukturiert wird. Während erstere im Sinne niedriger Gebühren tatsächlich auf möglichst geringe Ordergebühren achten sollten, fällt beim zweiten Anlegertyp die Gebühr für eine einzelne Order in der Gesamtsicht gar nicht so stark ins Gewicht.

Anlegern, bei denen viele Transaktionen zu erwarten sind, sollten daher auch nach Kostenmodellen Ausschau halten, bei denen zwar eine regelmäßige Gebühr zu zahlen ist, dafür aber zu besonders günstigen Konditionen gehandelt werden kann. Einige Aktien Broker bieten dabei auch Flatrate-Tarife, bei denen nach der Zahlung einer Gebühr alle Transaktionen kostenlos durchgeführt werden könnten. Eine weitere Möglichkeit stellen Gebührenmodelle dar, bei denen bereits eine bestimmte Anzahl von Free Trades mit inbegriffen sind.

Da also das Gebührenmodell zum Handels- bzw. Anlageverhalten passen muss, ist es auch sinnvoll, sich regelmäßig die Frage zu stellen, ob man mit dem aktuellen Anbieter und dessen Gebührenmodell noch optimal aufgestellt ist. Doch bei der Beantwortung dieser Frage sind, wie bereits erwähnt, nicht allein die Gebühren entscheidend. Im Folgenden möchten wir uns mit weiteren entscheidenden Eigenschaften und Kategorien auseinander setzen.

Unterschiede gibt es auch beim Handelsangebot

Auch in Bezug auf das verfügbare Handelsangebot gibt es durchaus Unterschiede. Zwar besteht das Angebot eines Brokers zunächst allein darin, seinen Kunden den effektiven Handel mit Aktien zu ermöglichen. Doch bei der Umsetzung dieses Angebotes gibt es mitunter deutliche Unterschiede. Die beiden wesentlichen Kategorien, auf die der Anleger dabei zu achten hat, sind einerseits der Zugang zu den Handelsplätzen, die ein Broker zur Verfügung stellt. Daneben ist natürlich auch die Frage entscheidend, mit welchen Produkten eigentlich gehandelt werden kann.

Zunächst zum ersten Punkt: Neben der Möglichkeit, auch ausländische Werte zu handeln, sollten Anleger darauf achten, ob neben dem börslichen Handel auch das außerbörsliche Trading angeboten wird. Zum einen können beim außerbörslichen Handel börsenplatzspezifische Gebühren gespart werden, zudem ist der Trader nicht an die offiziellen Handelszeiten gebunden. Darüber hinaus hat man über das außerbörslichen Trading auch Zugang zu neuen und innovativen Finanzprodukten, die nicht über die offiziellen Börsen gehandelt werden. Wenn darüber hinaus auch internationale Produkte ins Depot genommen werden sollen, ist es notwendig, dass über den Anbieter auch der Zugang zu ausländischen Börsen ermöglicht wird.

Und auch bei den handelbaren Anlageklassen gibt es Unterschiede. Während Aktien, ETFs und Fonds als Standard im Handelsangebot erwartet werden können, gibt es bezüglich Zugang zu Finanzprodukten wie Zertifikaten, Optionen oder Futures sowie auch Devisen durchaus Unterschiede.

Mehrere Möglichkeiten bei der Handelsplattform

Wenn klar ist, womit gehandelt werden kann, sollten sich Anleger bei der Suche nach einem passenden Broker auch damit beschäftigen, wie das Trading selber abgewickelt wird. Wohl nur die wenigsten werden dabei auf die persönliche und gebührenintensive Lösung setzen, bei der die Anlageentscheidungen gemeinsam mit dem Berater vor Ort getroffen und umgesetzt werden, doch auch dies ist natürlich möglich.

Bei wesentlich günstigeren Online Brokern trifft der Trader dagegen seine Anlageentscheidungen allein und setzt diese auch eigenständig um. Die Basis dafür stellt die Handelsplattform dar, welche durch den Aktien Broker zur Verfügung gestellt wird. Dabei kann grundsätzlich zwischen einer browserbasierten Variante und einer Handelssoftware gewählt werden, die auf dem Rechner des Traders installiert werden muss.

Für den langfristig orientierten Anleger, bei dem nur von Zeit zu Zeit Transaktionsaktivitäten zu erwarten sind, kann eine browserbasierte Lösung als vollkommen ausreichend angesehen werden. Ähnlich wie beim Online Banking kann sich der Anleger dabei in seinen Account einloggen und die Orders in Auftrag geben. Die Möglichkeiten hinsichtlich der Orderzusätze oder Analyseinstrumente sind dabei in aller Regel sehr begrenzt bzw. gar nicht vorhanden. Anders sieht das bei Handelsplattformen aus, die zunächst installiert werden müssen. Diese bieten eine Reihe von Möglichkeiten für einen nahezu professionellen Handel und eigenen sich daher auch für intensive Trader. Zu achten ist dabei auch auf Möglichkeit des mobilen Handels.

Höhere Flexibilität mit dem mobilen Handel

Eine wichtige Option, die heute von vielen aber längst nicht allen Brokern angeboten wird, ist die Möglichkeit des mobilen Handels. Auch wenn fast alle Anbieter den mobilen Zugang zum eigenen Account ermöglichen, so ist doch bei weitem nicht in allen Fällen auch ein Trading möglich. Dieser ist nach unserer Auffassung aber auch gar nicht in allen Fälle notwendig.

Zunächst sollten Anleger wissen, dass das mobile Trading stets mit gewissen technischen Einschränkungen verbunden ist und auch von Anbietern eher als ein ergänzendes Angebot angesehen werden. Hintergrund ist vor allem die Auffassung, dass Anlageentscheidungen stets wohlüberlegt und eben nicht „zwischendurch“ getroffen und umgesetzt werden sollten. Gerade langfristig orientierte Anleger können auf die Möglichkeit des mobilen Handels nach unserer Erfahrung gut und gerne verzichten.

Anders liegt der Fall natürlich bei Anlegern, die im Stile von Day Tradern am Markt agieren. Um nicht ausschließlich an den eigenen Rechner gefesselt zu sein, ist die Möglichkeit des mobilen Handels häufig die einzige Alternative, um auch von unterwegs aus die Märkte im Blick zu behalten und vor allem flexibel reagieren zu können. Doch auch hier sollten die mobilen Möglichkeiten vor allem als ergänzendes Angebot angesehen werden.

Grundsätzlich gibt es auch für den mobilen Handel die beiden Möglichkeiten einer optimierten browserbasierten Plattform sowie einer Software, die von den Online Brokern per App zur Verfügung gestellt wird. In der Regel werden optimierte Apps für die Systeme iOS und Android angeboten. Lösungen für andere Systeme wie etwa Blackberry sind eher die Ausnahme.

Bei den Lösungen für das mobile Trading handelt es sich häufig um abgespeckte Versionen der Hauptplattform. Deren Oberfläche orientiert sich in der Regel an den Hauptseiten. In Bezug auf die Analysemöglichkeiten und Orderinstrumente muss der Nutzer allerdings mit einigen Einschränkungen rechnen.

Weitere Kriterien: Support und Sicherheit

Neben Gebühren, Handelsangebot und Handelstechnik gibt es natürlich noch eine Reihe weitere Faktoren, an denen sich der Anleger bei der Auswahl orientieren kann. Im Mittelpunt sollte dabei zunächst die Frage nach dem Bereich Support stehen. Neben einer ordentlichen Erreichbarkeit ist damit auch die Versorgung des Traders mit Trainings- und Informationsangeboten gemeint. Die Erreichbarkeit sollte nicht nur durch ein Email-Formular sichergestellt sein, sondern mindestens auch eine Hotline umfassen, über die schnell direkter Kontakt hergestellt werden kann. Auch einen Live Chat bieten mittlerweile die meisten Broker.

Bezüglich Training und Information gibt es zwischen den Anbietern zum Teil beträchtliche Unterschiede: Dabei können Marktkalender, Webinare, Glossare oder auch exklusive Analystenkommentare zum Angebot gehören.

Bei der Frage nach der Sicherheit ist vor allem das Referenzkonto von Bedeutung, denn Depotinhalte werden aus Sicht des Aktien Brokers als Sondervermögen gewertet, welches im Falle einer Insolvenz unangetastet bleibt. Dagegen sollte für das Referenzkonto eine Einlagensicherung bestehen und die Einlagen darauf durch den Anbieter auch separat verwaltet werden. Allerdings muss das Referenzkonto nicht zwingend beim Aktien Broker geführt werden.

Eine wichtige Frage für Anleger, die ihr Depot wechseln wollen, sollte darüber hinaus sein, welche Unterstützung sie in diesem Zusammenhang von ihrem neuen Broker erwarten können. Grundsätzlich ist ein Wechsel immer mit einem gewissen bürokratischen Aufwand verbunden und je mehr Hilfe man dabei erfährt desto besser. Ein Wechselservice kann dabei von der Kündigung bis zum Übertrag der Einstandskurse ein durchaus breites Spektrum an notwendigen Vorgängen abdecken.

Fazit – Der Broker muss zum Anleger passen

Ein allgemeines Urteil, welcher der beste Aktien Broker ist, kann nur gefällt werden, wenn klar ist, welche Ansprüche der Trader hat und welchem Handelstyp er sich dabei zuordnet. Hierzu sollte sich jeder Trader zunächst ausführlich selbst befragen. Letztendlich können natürlich nur Anleger ausreichend antworten, die schon über etwas Handelserfahrung verfügen. Fehlt es an einschlägiger Erfahrung, ist es umso wichtiger, sich hier möglichst ehrlich selber zu befragen und eine Entscheidung zu treffen. Eine wichtige Komponente für die richtige Entscheidung stellen natürlich die Möglichkeiten für das mobilen Trading dar, insbesondere wenn der Anleger eine Anlagestrategie verfolgt, die eine kontinuierliche Beobachtung und ein kurzfristiges Eingreifen erforderlich macht. Anleger sollten aber auch wissen, dass mobiles Trading aufgrund seiner etwas eingeschränkten Möglichkeiten kein vollwertiges Element innerhalb eines professionellen Handels sein kann.

1 vote